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  Wettbewerb Dillingen
 

ERLÄUTERUNGEN

Städtebauliches Konzept:
Einfamilien- und Doppelhausbebauung als vermittelndes Element zur bestehenden Dorfstruktur.

Aufnahme des überlieferten dörflichen Grundkonzeptes an den Haupterschliessungsstrassen.

Verdichtete Wohnformen als Reihenhaus und Hofbebauung als stadträumlicher Abschluss mit der Funktion der Verringerung der Lärmemissionen auf dem Baugebiet (Vermeidung von Schallschutzwänden), Erweiterungsmöglichkeit bzw. Fortführung der neuen Struktur im Norden bzw. Osten.

Bildung einer vorläufigen stadträumlichen Kante.

Verdeutlichung neuer Baustrukturen durch die Dachform.

Nutzung der Höfe (für alle Bewohner offen) zum verweilen und spielen.

Gemeinschaftshäuser für Feste, Initiativen...

Neben den geforderten Infrastruktureinrichtungen, die sich um einen zentralen Platz, dessen Erschliessung verkehrsberuhigt ist, gruppieren, mit möglichen Flächen für einen Bürger- Jugendtreff, Angebot eines Cafes, bzw. eines Biergartens im Norden am naturnahen Grünzug mit Spielflächen für Kinder.

Erschliessung:

Beschränkung der Strassen auf Mindestmasse.

Die Versiegelungsflächen sollten möglichst gering gehalten werden.

Soweit möglich Ausführung von wassergebundenen Strassenbelägen.

Parken auf gründurchlässigen Oberflächen, Wege je nach Anforderung in Kalkpitt oder Pflastersteinen.

Hierarchische Ordnung der Erschliessungsstrassen., die durch verschiedenartige Beläge, Belagswechsel und unterschiedlicher Dichte des strassenbegleitenden Grüns unterstrichen wird. Differenzierung in Haupterschliessungs-, Wohnstrassen und befahrbare Wohn-/Spielwege.

Die Bengardstr. wird geschlossen und als Fussweg fortgeführt.

Das Baugebiet wird durch die Schultheiss- und Werdenbergstr. an den Georg-Hogen-Ring, und einmal an die Hildegardstr. durch die verkehrsberuhigte Patzstr. angeschlossen.

Das Parken findet wechselseitig längs der Strassen statt, wodurch eine „natürliche" Verkehrsberuhigung erreicht werden soll.

Rad- und Fusswege knüpfen an bestehende bzw. geplante an, wobei dem Rad- und Fussgängerverkehr der Vorrang engeräumt werden soll(Rad-und Fusswege gehen an Kreuzungen als Belagswechsel durch) und führen zu den Naherholungsflächen ausserhalb des Baugebiets.

Das Baugebiet soll von einem vernetzten Fusswegsystem durchzogen werden um mehr Möglichkeiten der Kommunikation und mhr Nachbarschaftsnähe zu erreichen (Erholungswert ausserhalb des Privatbereiches).

Der ruhende Verkehr vollzieht sich in, den Gebäuden vorgelagerten, offenen Carports, deren Belag Grün durchlässt.

Bebauung:

Maximal zweigeschossige Bauweisen, Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften eingeschossig, mit der Möglichkeit des Dachausbaus als Anknüpfung an die überlieferte Bauform (Steildach) und vermittelden Bauhöhe der bestehenden Ortschaft.

Die Bauhöhe steigt in Richtung der Stadt Dillingen nach Osten, Norden und Süden an.

Orientierung der Wohnungen nach Süden und Westen.. Jede Wohnung der verdichteten Bauweise erhält Querlüftung, vorgestellte bzw. flächenbündige Wintergärten zur passiven Solar-Energienutzung sowie einen Gartenanteil. Jeder Bauabschnitt der verdichteten Wohnform wird durch eine zentrale Heizanlage autark mit Wärme versorgt. Ein Gemeinschaftshaus für diverse Nutzungen sowie dezentrale Kompostierung wird vorgeschlagen. Die den Wohnungen vorgelagerten Carports mit Stauraum für Fahrräder ... sollen mit Solarzellen/Sonnenkollektoren bestückt werden.

Grünkonzept:

Strassennahes Grün in Bezug auf Dichte und Ausformung (gestaltetes Grün), der hierarchischen Ordnung des Strassensystems folgend -natürliche Geschwindigkeitsbegrenzung-

Grün der Freiflächen naturnah (Park und offene Wiesenflächen) . Verbindung der inneren Grünflächen mit der Landschaft.

Bauabschnitte:

Erschliessung jedes Bauabschnittes als geschlossenes System, das „Wendehämmer" vermeiden; und die Orientierung erleichtern soll. Jeder weitere Bauabschnitt schlisst an das Strassensystem des Bestehenden an.

Verbindung und Anknüpfung der Ortschaft findet durch Verlängerung bestehender Strassen statt.